ISBN: 3-896026-46-1
Seiten
Preis: XX.XX €
„Christian Anders: Es fährt ein Zug nach Nirgendwo“, die autorisierte Biografie von Liselotte Millauer umfasst die ganze Lebensgeschichte des Künstlers. Es ist das Porträt eines oftmals genialen Menschen, dessen innere Zerrissenheit und Unruhe ihm stets Fluch und Segen zugleich waren
1. Die Autorin
Die Journalistin und Autorin Liselotte Millauer ist international bekannt geworden durch ihre großen psychologischen Porträt-Interviews. In langen Jahren als Chefreporterin der BILD am SONNTAG, später WELT am SONNTAG und u.a. für die ZDF-Sendung „exclusiv“ interviewte sie in aller Welt viele der berühmtesten Persönlichkeiten unserer Zeit: Staatsoberhäupter (u.a. Indira Gandhi, den Schah von Persien, Präsident Reagan, König Hussein und Fürst Rainier von Monaco) , deutsche und europäische Spitzenpolitiker, ebenso wie Künstler (Fellini, Nurejew, Kokoschka u.a.) wie Industrie-Gewaltige, High Society-Prominenz, Toreros und fast alle Legenden von Hollywood (Cary Grant, Charlton Heston, etc etc.)
Im September 1991 zog Liselotte Millauer mit ihrer Tochter Alex (Vater ist der Schauspieler Carl Schell) nach Los Angeles, wo Alex nach dem Film-College Drehbücher schreibt und Martial Arts betreibt und Liselotte (außer Boxen) als Auslandskorrespondentin arbeitet ( u.a. für die Pariser Agentur Sipa Press).
In Los Angeles traf sie 1992 Christian Anders. Eine intensive Freundschaft begann, die schließlich zu diesem Buch führte.
2. Christian Anders
Christian Anders wurde als Antonio Augusto Tinicolo (später erhielt er den Namen seines Stiefvaters Schinzel)1945 In Bruck, Österreich geboren und wuchs in Italien und Deutschland auf. Nach Gymnasium-Abbruch, einer unterbrochenen Ausbildung zum Ingenieur, Elektro-Lehre, begann er seine musikalische Karriere mit erfolgreichen Auftritten als Sänger und Gitarrist in GI-Clubs (MCO CLUB) der Amerikaner in Nürnberg und dem „Alpenhof“ in Garmisch. Später hatte er eine eigene Band, die „Tonics“.
1966 erhielt Anders seinen ersten Plattenvertrag von dem Münchner Musik-Verlag Dr. Karlheinz Busse. Er fand in Frau Ann Busse seine langjährige Managerin. Drei Jahre später wurde er mit dem Lied „Geh‘ nicht vorbei“ nach langem Warten auf den Durchbruch zum erfolgreichsten deutschen Nachwuchssänger. In Rekordzeit verkaufte er 1,3 Millionen Platten und erhielt alle erdenklichen Auszeichnungen der Schlagerbranche. Er gründete einen eigenen Musikverlag, „Chranders Records“ und wurde zum regelmäßigen Gast der ZDF-Hitparade, der Hit-Shows von Radio Luxemburg und aller einschlägigen Unterhaltungs-Sendungen in Funk und Fernsehen. Er textete, komponierte und arrangierte später fast alle seine Lieder selbst und landete bis heute unsterbliche Erfolge wie „Einsamkeit hat viele Namen“, “ In den Augen der Andern“ „Der Brief“, „Das Schiff der großen Illusionen“ und vor allem „Es fährt ein Zug nach Nirgendwo“ (insgesamt 14 Nummer Eins Hits und 6 unter den ersten 10). Auch zwei Musicals und eine Sinfonie entstammen seiner musikalischen Feder.
Als Multitalent schrieb Anders auch einige Romane, trat in Filmen auf wie „Wenn die tollen Tanten kommen“ und „Ein Zwilling kommt selten allein“ und drehte später zwei eigene Filme: Den Karate-Streifen „Die Brut des Bösen“ und eine Art Sex-Kult-Film „Die Todesgöttin des Liebescamps“.
1987 flüchtete Anders nach dem Zusammenbruch seiner Karriere nach Los Angeles, wo er als „Lanoo“ ein neues Leben fand, sich die Esoterik erschließend. Doch auch hierbei war er kreativ. Er schrieb das 2000-seitige „Book of Light“ („Buch des Lichts‘) und andere esoterische Bücher. Sein Buch „Der Mann, der AIDS erschuf“ wurde zur Grundlage eines Ein-Personen-Theaterstücks, das er lange in Hollywood, Los Angeles, aufführte. Außerdem betrieb er als Lanoo eine esoterische Schule, wo er die Theosophie und später den Früh-Buddhismus lehrte. Dann traf er die Verlegerin Elke Straube, die sein Talent als Autor erkannte und bis heute 15 Bücher mit Christian Anders veröffentlichte. Bereits 1975 hatte Christian Anders ja als Autor ein – jetzt wieder veröffentlichtes – Bestseller Buch geschrieben: DER BRIEF.
Erst ab 1993 tauchte Anders sporadisch wieder in Deutschland auf, für Einzelauftritte, kleine Tourneen und Fernseh-Shows. Er lebte jedoch weiterhin in L.A., bis er sich Ende 2000 nach der ZDF-Hitparaden-Tournee entschloss, erst mal nach Deutschland zurückzukehren. Nach allerlei wechselvollen Ereignissen und Fehlentscheidungen, die seine Karriere zeitweilig stagnieren ließen, hat sich für Anders jetzt alles erfolgreich verändert. Mit neuem Management, den mächtigen Power Brothers als Produzenten und einem Vertrag mit der einflussreichen Plattenfirma „Koch International“ scheint dem großen Comeback dieses originellsten und ungewöhnlichsten deutschen Schlagerstars jetzt nichts mehr im Wege zu stehen. Eine neue CD kommt in Kürze auf den Markt und auch seine Musicals sollen neu produziert werden. Am 15 Januar wird er 6O. Und er ist wieder da.
3. Das Buch
„Christian Anders: Es fährt ein Zug nach Nirgendwo“, die autorisierte Biografie von Liselotte Millauer umfasst die ganze Lebensgeschichte des Künstlers. Es ist das Porträt eines oftmals genialen Menschen, dessen innere Zerrissenheit und Unruhe ihm stets Fluch und Segen zugleich waren.
Spannend berichtet die Star-Reporterin und langjährige Freundin von Anders über die verschiednen Stationen dieses ungewöhnlichen Lebens. Von der weithin unbekannten Kindheit in Italien, den schwierigen Jugendjahren in Frankfurt und Garmisch mit Schlägereien, Karate und der alles tröstenden Gitarre. Von der ersten Liebe und den ersten Erfolgen als Sänger für gerührte GIs. Von den Höhen und Tiefen der Anfangsjahre mit euphorischen Erwartungen und, aus Enttäuschung, Selbstmordversuchen. Und wie dann der Ruhm über ihn hereinbricht, ihm „Geld ohne Ende“ (wie er glaubt), einen goldenen Rolls Royce und Eingang in die High Society von Marbella schenkt (sogar Kaiserin Soraya lüstet nach ihm…) Bis alles zusammenbricht und er in Los Angeles einen neuen Anfang findet. Die Jahre in Los Angeles, in Deutschland weitgehend unbekannt, werden hier zum erstenmal lebendig.
Der Leser erfährt viele Einzelheiten aus dem Leben von Anders. Er erzählt, dass sein erstes Vorbild Freddy Quinn war, berichtet über seine Freundschaft mit Sean Connery, der ihm für fünf Jahre das Haus neben seinem Bungalow in Marbella vermietete. Und von vielen anderen Begegnungen, mit berühmten (und anderen) Frauen wie interessanten Persönlichkeiten. Auch von seinen Zweifeln ist die Rede, seinen tiefen Depressionen, die sich mit Höhenflügen und kreativen Phasen abwechseln und ihn wahrscheinlich daran gehindert haben, in tiefere Regionen der Musik einzusteigen. Auch kommen Freunde, Feinde, Kollegen und andere Angehörige der Schlagerbranche mit ihrer Ansicht über Christian Anders zu Wort.
Die Biografie von Liselotte Millauer zeichnet sich durch Detailkenntnis, genaue Recherchierung und einen kritischen Blick aus. Es ist diese Mischung aus intimer Kenntnis der Freundin und der kritisch-analytischen Distanz der Journalistin, die diese Biografie ungewöhnlich und spannend macht. Einfühlsam beschreibt die Autorin die Persönlichkeit des Künstlers und lässt die Leser hinter die Kulissen der großen deutschen Schlagerzeit, der Siebziger Jahre, blicken. Das Buch ist ergänzt um über 100 Fotos